Das Buch lässt Sie teilhaben an einigen Erlebnissen aus den Jahren 2012 bis 2016 an der Mecklenburger Seenplatte. Dabei beschränke ich mich örtlich auf einen begrenzten Raum, auf ganz persönliche Begebenheiten und Gedanken. Der Kranichhof ist der Ausgangspunkt für all meine Aktivitäten. Ich lade Sie u.a. ein zu einem Bummel durch die Stadt Neustrelitz, einem Badetag am Großen Weißen See, einer Dampferfahrt ins Seerosenparadies, führe Sie in das Reich von Berberaffen, Hirschen, Wisenten und Bären. Ich lade zu einem Bummel über den Trödelmarkt ein, und wenn Sie Lust haben, können Sie von einer Dal-Suppe kosten.
Christa Beau
Textauszug:
Beim Fischer
An den Ufern der Seenketten gibt es viele Fischer. Dort halte ich mich gerne auf. Nicht nur wegen der vielen Fische, die zum Kauf angeboten werden, auch wegen des Geruchs, den die Räucheröfen verströmen, und dem Blick auf die Seenlandschaft.
Die Seen bieten den Fischern und Anglern eine reiche Auswahl. Vom Aal, Hecht, Karpfen und Zander bis hin zur Makrele, dem Wels, der Plötze, dem Döbel, der Rotfeder, dem Saibling und den Schleien tummelt sich alles in den Gewässern.
Mein Favorit ist der Fischer in Mirow. Mit dem Fahrrad ist er für mich gut zu erreichen.
Es werden nicht nur Süßwasserfische angeboten, sondern auch Meeresfische. Ich esse gern ein kleines Stück geräucherten Heilbutt und hausgemachten Kartoffelsalat. Dazu genieße ich den Blick auf den Mirower See. Ab und an bekommen die hungrigen Enten einen Happen vom Brötchen. Ich habe ihnen auch schon Fisch angeboten. Den mögen sie geräuchert nicht.
Etwas weiter von unserem Hof entfernt und gut per Boot oder Auto zu erreichen liegt der Ort Ahrensberg am Drewensee. Auch hier sitze ich manchmal beim Fischer und der selbstgeräucherte Fisch schmeckt. Ein Saibling, dazu ein Stück Brot sättigen mich für ein paar Stunden.
Wenn meine Kinder mit den Paddelbooten unterwegs sind, machen sie gern Halt am Havelkanal in Babke. Dieser Ort gehört schon zum Müritz-Nationalpark.
Wer in Meck-Pom unterwegs ist, sollte nie versäumen, einen Stopp bei einem der vielen Fischer zu machen.
"Das interessanteste Geschöpf der Zoologie ist der Fisch. Er wächst noch, wenn er längst verspeist ist. Wenigstens in den Augen des Anglers."
Ernest Hemingway